Nachdem wir gestern das Flair von Warschau und die Hektik einer Hauptstadt kennengelernt haben, geht es heute ins ländliche Ostpolen.
Zuvor jedoch besuchen wir noch das Museum des Warschauer Aufstandes. Das polnische Volk hatte unter der Besatzung durch Nazideutschland und die Sowjetunion besonders zu leiden. In der eindrucksvollen Ausstellung wurde das anhand des Verlaufes in der Geschichte des 63-tägigen Aufstandes, der am 01. August 1944 begann, dargestellt. Vielfältige Dokumente zeigen den verzweifelten Kampf der Menschen gegen Terror und Unterdrückung, ihren Lebenswillen und die Hoffnung auf Befreiung. Besonders bemerkenswert war, dass der Verlauf des Aufstandes bis zu seiner Niederschlagung mittels Kalenderblätter dokumentiert wurde, leider nur in polnischer Sprache. Trotzdem waren die einzelnen Geschehnisse für uns gut inhaltlich nachzuvollziehen.
Der Besuch des Museums machte betroffen. Wir als Christen sollten alles dafür tun, dass solche Gräuel an allen Orten dieser, unserer Welt, sich nie mehr wiederholen.
Nach einer zweistündigen Busfahrt machten wir zum Mittagessen Stopp in Sokołów Podlaski. Dort feierten wir auch im Sanktuarium des barmherzigen Gottes unsere heilige Messe. Es war in einer neuen, modernen Kirche, wo auch durch den Pfarrer unsere Fragen zu dieser Kirche beantwortet wurden (Titelbild).
90 Minuten Fahrt durch weites und flaches Land, große Waldflächen wechselten sich mit Feldern und Dörfern ab. Wir sind nun angekommen: Ostpolen.
Ein ursprünglicher Landstrich. Die Region hier heißt Podlachien, polnisch Podlaskie.
Unser Hotel „Vier Jahreszeiten“, allein in freier Natur gelegen, wird nun bis zum Ende der Reise unser Domizil.