RKW 2 Tag

2. Tag der RKW in BIW
Liebe Pfarrgemeinde,
Der Dienstag unserer diesjährigen RKW widmete sich ganz dem Thema des Feuers. Im morgendlichen Anspiel lernten die Kinder, wofür Feuer gut ist und warum wir es brauchen. Später, in den Katechesen, wurden dann spektakuläre Feuerexperimente gemacht und Vulkane gebaut. Doch nicht nur der Vormittag war feurig, sondern natürlich auch die Projekte des Nachmittags. So konnten sich die Kinder entscheiden, ob sie batiken, Fußballspielen, Traumfänger basteln, Geschicklichkeitsspiele spielen oder Tanzen wollten. Auch die neuen Lieder wurden heute kräftig mitgeträllert und Freundschaften haben sich geschlossen. Wir sind froh, dass es jedem einzelnen von uns gut geht und bedanken uns bei der Gemeinde und den Eltern für den Besuch des gestrigen Abendgebetes.
AnnaLu)*
Foto. Benjamin Schlegel

RKW 2019 1 Tag

Liebe Pfarrgemeinde,

Endlich ist es wieder soweit. Schon seit letzter Woche tummelten eine menge Gemeindemitglieder und Jugendliche auf dem Pfarrgelände in Bischofswerda herum und bereiteten die sehnsüchtig erwartete RKW vor. Heute startete also die diesjährige religiöse Kinderwoche mit dem Hauptthema der vier Elemente. Der Montag widmete sich dem Thema der Luft. Dabei lernten die Kinder vor allem, wofür wir die Luft benötigen und wie Gott uns durch Luft das Leben schenkte. Gemeinsam mit den 80 Kindern lernten wir neue RKW-Lieder und Spiele kennen. Ein besonderes Highlight war natürlich wieder einmal das traditionelle Montagsspiel, in dem die Kinder ihr Geschick und Wissen beweisen mussten. Wir freuen uns auf die nächsten Tage und werden Sie natürlich auf dem laufenden halten! 🙂

AnnaLu):

Foto: Rocci Klein

Danke!

Nach 2 Jahren in unserer Pfarrei nehmen wir Abschied von unserem
Gemeindereferenten René Prochotta. Ab dem 15. Juli wird er im Bistum
München-Freising tätig sein.

Sein Lebensweg hat ihn zu uns geführt.  Wir freuen uns, dass er bei uns
Station gemacht hat.

Vielen Dank für alle geleistete Arbeit in unserer Pfarrei.

Wir wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute, vor allem Gottes Segen und
Gesundheit!

Pilgerreise mit Pfr. Dariusz Frydrych nach Ostpolen – 14.06.2019

Unsere Reise neigt sich nun dem Ende entgegen. Heute geht es heimwärts. Der Vormittag aber, ist noch für Białystok vorgesehen.

Abschied vom Hotel Vier Jahreszeiten in Bielsk

Sie ist eine Stadt mit ca. 300000 Einwohnern und damit größte Stadt im nordöstlichen Teil Polens und Hauptstadt der Region Podlachien (Woiwodschaft Podlaskie). Podlaskie – und das haben wir auf unserer Fahrt erleben und spüren dürfen – ist eine ökologisch intakte Region, mit einer Vielzahl touristisch attraktiver Orte.

Maria-Himmelfahrts-Kathedrale Białystok
Maria-Himmelfahrts-Kathedrale Białystok

Zuerst besuchten wir die Maria-Himmelfahrts-Kathedrale. Die Kathedrale ist eigentlich ein ganzes Ensemble; sie besteht aus der älteren Spätrenaissance-Pfarrkirche und der weitaus größeren neugotischen Kathedrale, die als „Anbau“ 1900 – 1905 an die alte Kirche errichtet wurde. Dabei gibt es noch eine Besonderheit: Den Katholiken war es im zaristischen Russland (Białystok gehörte nach der 3. Polnischen Teilung bis 1918 dazu) verboten, eine Kirche zu bauen… der Anbau einer Sakristei, wurde jedoch erlaubt… damit hat Białystok heute die wahrscheinlich weltgrößte Sakristei – die heutige Kathedrale, mit einer Länge von 90 m und einer Turmhöhe von 72,50 m.

Unser nächstes Ziel war das Wahrzeichen von Białystok, die Schloß-Park-Anlage der Familie Branicki. Dieser Barockpalast wurde im 18. Jahrhundert durch Johann Sigmund Deybel von Hammerau sowie Giacomo Fontana (war auch in Drohiczyn tätig) umgebaut und nach erheblichen Kriegszerstörungen aus dem Jahr 1944, wieder aufgebaut. Aufgrund seiner Pracht hat er den Namen als „Polnisches Versailles“ erhalten. Hier waren auch August der Starke und sein Sohn August III. als polnische Könige zu Gast. Die besterhaltene barocke Gartenanlage Polens hat uns alle besonders beeindruckt.

Schloß-Park-Anlage der Familie Branicki
Schloß-Park-Anlage der Familie Branicki
Schloß-Park-Anlage der Familie Branicki

Leider konnten wir hier in dem nach französischem Vorbild gestalteten Garten nicht länger verweilen, so dass wir auf den unteren, nach englischem Vorbild gestalteten Garten, verzichten mussten.

Von unserem Pfarrer erfuhren wir, dass Białystok seit jeher ein Ort des Zusammenlebens vieler Nationalitäten, Konfessionen, Kulturen, Sitten und Traditionen war. Hier trafen und treffen sich Polen, Weißrussen, Juden, Litauer, Deutsche, Russen, Tataren, Ukrainer, Roma und lebten, bzw. leben vielschichtig zusammen.

Aus dieser besonderen Atmosphäre heraus, konnte der hier geborene Ludwig Zamenhof, wohl die universelle Sprache Esperanto entwickeln.

Unser letztes Mittagessen in Ostpolen war besonders. Ein Festmahl für den Gaumen.

Gestärkt vom Mittagessen geht es heim

So gestärkt konnten wir 12.45 Uhr, die mehr als 800 km lange Heimreise antreten.

 

Auf dieser mehr als 11-stündigen Fahrt haben wohl alle diese sieben Tage sich nochmals in Erinnerung geholt. Was bleibt von dieser Fahrt? Sicherlich hat jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht und Eindrücke gewonnen. Immer wurde über Gesehenes und Gehörtes diskutiert und sich ausgetauscht. Es war auch oft für uns eine Reise in die Vergangenheit. Politische, aber vor allem geschichtliche Themen begleiteten uns jedem Tag.

Auch kontrovers wurden manche Themen ausgefochten, aber wir waren uns immer einig: Diese leidvollen Erfahrungen des polnischen Volkes, von den drei Teilungen bis hin zum Kriegszustand unter General Jaruzelski, dürfen sich nicht mehr wiederholen.

Wir haben auch gesehen, dass Polen ein aufstrebendes Land ist. Davon zeugt das moderne Antlitz Warschaus, oder auch die Gewerbegebiete in Polen mit einer modernen Infrastruktur.

Aber auch die Schönheiten der Natur und die traditionellen Häuser in Podlachiens Dörfern begeisterten uns. Die vielen Störche und ihre Nester waren beliebte Fotomotive und nicht zuletzt der interessante Tag im Białowieża-Nationalpark.

Wir haben auch die traditionelle polnische Küche kennen- und schätzen gelernt. Immer war das schmackhafte Essen reichlich vorhanden und stärkte uns manchmal mehr als nötig. Es war ja auch sooo….. gut!

Und das alles verdanken wir unserem Pfarrer Dariusz Frydrych. Ohne seine intensive Vorbereitung, angefangen bei der Busorganisation, Quartiersuche, Tagesgestaltung usw., wäre diese Reise undenkbar gewesen. Unermüdlich und aufopfernd führte er uns durch diese Tage. Unsere vielfältigen Gottesdienste waren erhabene und besinnliche Stunden im Ablauf des Tages.  Für all das sind wir ihm mit Freude dankbar und natürlich auch den vielen Helfern, die im Hintergrund mitgewirkt haben, gebührt unser Dank.

Bei vielen von uns wurde durch diese Reise das Interesse an unserem östlichen Nachbarn geweckt und neu entfacht. Sicherlich werden da weitere Reisen folgen.

Do zobaczenia wkrótce w Polsce. – Bis bald in Polen.

Pilgerreise mit Pfr. Dariusz Frydrych nach Ostpolen – 13.06.2019

Liebe Gemeinde zu Hause, den heutigen Tag in einen kurzen Bericht zu fassen, ist nicht ganz leicht. Er ist prallgefüllt mit Eindrücken und neuen Erfahrungen.

Nach einem herzhaften osteuropäischen Frühstück brachen wir auf in die uralte königliche Stadt Drohiczyn. Unsere Fahrt ging ca. 60 km in südwestliche Richtung. Auf halbem Weg machten wir Halt und besichtigten eine 300 Jahre alte Holzkirche in Ostrożany. Von außen gleicht sie einer Scheune, der Innenraum überrascht mit einem barocken Holzaltar, einer Kanzel, die dem Bug eines Segelschiffes nachempfunden ist und einer Anzahl profanen Schmuckstücken an den Wänden, welche Dankesgaben für erhörte Gebete sind. Es handelt sich also um eine Votivkirche oder auch ein Sanktuarium.

Ostrożany Kirche
Ostrożany Kirche

Nach kurzem Gebet setzten wir die Fahrt fort und kamen schon bald nach Drohiczyn. Unser Pfarrer Dariusz berichtete während der Fahrstunden im Bus viel von der Geschichte Polens, besonders seiner Heimat. Sie ist voll von großem Leid und von Bedrängnis durch die Mongolen im 13. Jahrhundert, vor allem aber von den Grausamkeiten, die ihnen von Russland und Deutschland im letzten Jahrhundert angetan wurde. Millionen Polen ließen dabei ihr Leben im Widerstand, in Schlachten, in Arbeits- und Vernichtungslagern.

In Drohiczyn angekommen, besichtigten wir zunächst das Diözesan-Museum.

Drohiczyn Museum

Gezeigt wird dort eine große Sammlung von historischen Messgewändern, Kelchen, Monstranzen und vielem mehr. Ein separater Raum ist für die Erinnerung an den Besuch Papst Johannes Pauls ll. im Jahr 1999 vorgesehen. Unser Pfarrer Dariusz stand damals während eines Gottesdienstes direkt neben ihm.

Danach zogen wir in die nahegelegene barocke Kirche des Hl. Antonius. Die  Kühle des Gotteshauses tat uns gut, denn draußen zeigte das Thermometer 35°C.

Drohiczyn Kirche des HL Antonius

Heute ist Patronatstag, die Kirche war voll, der Gottesdienst endete mit einer Prozession durch die Stadt. Auf dem nahe gelegenen ehemaligen Klostergelände, welches heute Bischofssitz und Priesterseminar ist, hatte Pfarrer Dariusz für uns im Seminar ein Mittagessen organisiert, wo uns der Regenz freundlich empfing. Mit einer spontanen Kollekte für das Prieseterseminar dankten wir Reisenden für die Gastfreundschaft.

Dank nach Mittagessen im Priesterseminar

Unser Pfarrer zeigte uns das Seminar, Vorlesungsräume, Aula, Kapelle … – er kennt jeden Winkel, da er dort sein Theologiestudium absolvierte und arbeitete.

Priesterseminar

Wir besuchten die Kathedrale Heilige Dreifaltigkeit und die in der Gruft befindlichen Bischofs- und Fürstengräber.

Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit

Erschöpft von der Hitze und reich an Eindrücken des Tages fuhren wir am Nachmittag wieder zu unserem Hotel. Wir sagen an dieser Stelle unserem Pfarrer Dariusz allerherzlichsten Dank, der diese Reise minutiös geplant und mit uns durchgeführt hat.

Morgen geht es über Białystok zurück in die Heimat.