Der kleiner Kirchturm und das große Pfingstfest

Kirchturm 12

Hallo, hier bin ich wieder euer kleiner Kirchturm!

Heute habe ich gar nicht viel Zeit, ich muss noch Briefe schreiben, an Maus Clara, Taube Leo, Lisa und Toni.
Sonntag möchte ich Geburtstag feiern und lade alle zu mir ein. Das wird richtig schön. So, jetzt muss ich mal überlegen, wie ich die Einladung schreibe.

Ihr Lieben, vor fünfzig Tagen haben wir Ostern gefeiert, das größte Fest der Christen. Sonntag feiern wir das Pfingstfest, die Geburt der Kirche, also der Gemeinschaft der Christen. Der Heilige Geist kommt zu allen Menschen, die zu Gott und Jesus gehören und erfüllt sie mit Mut und Freude.
Diesen Tag möchte ich mit euch verbringen und freue mich auf euch. Euer

So und jetzt schnell die Einladungen überbringen.
Hallo Toni, ich habe eine Einladung für dich und Lisa. Wir wollen Geburtstag feiern.
„Danke, wir kommen bestimmt!“ ruft Toni und sauste mit dem Fahrrad vorbei.
Hallo Maus Clara, ich habe eine Geburtstagseinladung für dich.
„Hast du Geburtstag, lieber Turm?“ fragt Maus Clara.

Wir alle haben Geburtstag. Maus Clara war ganz erstaunt, sie freute sich schon wieder Geburtstag zu haben. Sie hatte doch erst ihren gefeiert. Wo steckt die Taube Leo. Ich möchte gern die Einladung los werden.

„Ich bin hier oben, lieber Kirchturm, auf der Kirchturmspitze. Ich weiß nichts mit der Einladung anzufangen? Ich habe alles mit angehört. Der Heilige Geist, was ist das? Gott ist doch kein Gespenst!“ sagte Taube Leo.

Nein, da hast du recht, der Heilige Geist hat nichts mit Gespenstern zu tun. Die Wörter der Bibel für „Geist“ bedeuten in unserer Sprache Atem, Wind und Hauch. Der Heilige Geist ist Gottes Lebensatem in uns. Er belebt uns, bewegt und befreit uns.

„Aber was ist denn nun am Pfingstfest passiert?“, fragt Taube Leo.

Die Bibel erzählt:
Zum Pfingstfest trafen sich die Freunde von Jesus in Jerusalem. Es muss damals etwas ganz Besonderes geschehen sein. Es rauschte plötzlich vom Himmel, wie bei einem Sturm und die Freunde sahen etwas, das sich wie leuchtende Flammen auf sie niederließ.
Zum Fest waren viele Menschen auf vielen Ländern nach Jerusalem gekommen. Sie redeten in ihren Sprachen, plötzlich konnten sie die Freunde von Jesus verstehen. Gott selbst hatte bewirkt, dass die Freunde Jesus von allen verstanden werden.
Die Freund erzählten alles über Jesus, seine Taten und Wunder die er bewirkt hatte. Die Menschen hörten ihnen zu und es wurden immer mehr. Viele Menschen waren in ihrem Herzen entflammt und fragten, was sie jetzt tun sollten.
Petrus sagte: “Nehmt Gott auf eurem Weg ernst und tut seinen Willen. Lasst euch taufen auf den Namen Jesu Christ und ihr werdet den Heiligen Geist empfangen.“

„Das nenne ich mal einen aufregenden Geburtstag. Ich komme lieber Kirchturm. Vielleicht bin ich dann auch Feuer und Flamme“ ruft die Taube Leo.