Der kleine Kirchturm erzählt von den 7 Gaben des Hl. Geistes

Kirchtum 13-1

Hallo ich bin wieder da, euer kleiner Kirchturm.

Schaut mal, was für ein großes Paket hier steht. Es ist ein besonderes Paket. Als Schleife ist eine Begeisterungsflamme. Im Paket befinden sich 7 Gaben des Heiligen Geistes.
Der Prophet Jesaja hat diese Gaben schon aufgezählt (Jesaja 11,2-3).
Der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates, der Erkenntnis und der Stärke, der Geist der Frömmigkeit und Gottesfurcht.

Die zuletzt genannte Gabe, GOTTESFURCHT, meint übrigens nicht, dass die Menschen vor Gott Angst haben sollen. Dieses für uns heute manchmal etwas eigentümlich klingende Wort bedeutet vielmehr, dass man nicht nebensächliche Dinge über die Freundschaft mit Gott stellen soll.
Und die Gabe der FRÖMMIGKEIT soll nicht heißen, dass man ständig mit einem Gebetbuch durch die Gegend läuft. Wer gefirmt ist, der soll auf besondere Weise die Freundschaft mit Gott leben – das bedeutet <<fromm<< sein.
Wer Gott in seinen Gedanken und seinem Herzen trägt, dem kann das helfen, den Sinn des Lebens, die Bedeutung der Welt und der anderen Menschen immer besser zu ERKENNEN. Er wird WEISE und EINSICHTIG. Er hört in sich hinein auf den RAT Gottes und kann so zuversichtlich seinen Weg gehen.
Der Geist der STÄRKE macht niemanden zum Supermenschen. Zweifel und Fragen bleiben. Aber er kann dazu ermutigen, sich nicht zu verkriechen und sich nicht vor Entscheidungen zu drücken, wenn es gilt, Verantwortung zu übernehmen.

Auszug aus dem Buch „Was macht Jesus in dem Brot?“
von Albert Biesinger und Helga Kohler-Spiegel

Heute bekommt ihr von mir eine Hausaufgabe.
Ich habe ein schönes kleine Gebet: Komm Heiliger Geist

Komm, Heiliger Geist:
durchwehe mich,
dass ich aufstehe, wo Unrecht ist,
dass ich handle, wo man wegschaut,
dass ich bekenne, wo man kuscht,
dass ich schweige, wo man schwätzt,
dass ich denke, wo man funktioniert,
dass ich tanze, wo man im Gleichschritt marschiert,
dass ich echt bin, in allem, was ich tue,
dass ich lebe, was ich glaube.

Es wäre schön, wenn ihr dieses kleine Gebet abends beten würdet. Mit diesem Gebet sind wir dann alle miteinander verbunden.

Danke, euer kleiner Kirchturm

 

„Der Geist des Herrn erfüllt das All“

„Der Geist des Herrn erfüllt das All“: Bei der Schöpfung Gottes schwebte er über den Wassern, durch die Propheten hat er gesprochen, den Sohn Gottes erfüllte er und war ihm Antrieb bei seinem Erlösungswerk, das Wirken der jungen Kirche hat er geführt – und auch heute dürfen wir ihn am Werk wissen, Das ist von größter Bedeutung, denn ohne sein „lebendig Wehn kann im Menschen nichts bestehen, kann nichts heil sein noch gesund“, wie es die Pfingstsequenz zum Wirken des Heiligen Geistes besingt. (GL 344,6). Sein Hochfest wollen wir heute mit großer Freude feiern.

Quelle: Liturgie Konkret

Der kleiner Kirchturm und das große Pfingstfest

Kirchturm 12

Hallo, hier bin ich wieder euer kleiner Kirchturm!

Heute habe ich gar nicht viel Zeit, ich muss noch Briefe schreiben, an Maus Clara, Taube Leo, Lisa und Toni.
Sonntag möchte ich Geburtstag feiern und lade alle zu mir ein. Das wird richtig schön. So, jetzt muss ich mal überlegen, wie ich die Einladung schreibe.

Ihr Lieben, vor fünfzig Tagen haben wir Ostern gefeiert, das größte Fest der Christen. Sonntag feiern wir das Pfingstfest, die Geburt der Kirche, also der Gemeinschaft der Christen. Der Heilige Geist kommt zu allen Menschen, die zu Gott und Jesus gehören und erfüllt sie mit Mut und Freude.
Diesen Tag möchte ich mit euch verbringen und freue mich auf euch. Euer

So und jetzt schnell die Einladungen überbringen.
Hallo Toni, ich habe eine Einladung für dich und Lisa. Wir wollen Geburtstag feiern.
„Danke, wir kommen bestimmt!“ ruft Toni und sauste mit dem Fahrrad vorbei.
Hallo Maus Clara, ich habe eine Geburtstagseinladung für dich.
„Hast du Geburtstag, lieber Turm?“ fragt Maus Clara.

Wir alle haben Geburtstag. Maus Clara war ganz erstaunt, sie freute sich schon wieder Geburtstag zu haben. Sie hatte doch erst ihren gefeiert. Wo steckt die Taube Leo. Ich möchte gern die Einladung los werden.

„Ich bin hier oben, lieber Kirchturm, auf der Kirchturmspitze. Ich weiß nichts mit der Einladung anzufangen? Ich habe alles mit angehört. Der Heilige Geist, was ist das? Gott ist doch kein Gespenst!“ sagte Taube Leo.

Nein, da hast du recht, der Heilige Geist hat nichts mit Gespenstern zu tun. Die Wörter der Bibel für „Geist“ bedeuten in unserer Sprache Atem, Wind und Hauch. Der Heilige Geist ist Gottes Lebensatem in uns. Er belebt uns, bewegt und befreit uns.

„Aber was ist denn nun am Pfingstfest passiert?“, fragt Taube Leo.

Die Bibel erzählt:
Zum Pfingstfest trafen sich die Freunde von Jesus in Jerusalem. Es muss damals etwas ganz Besonderes geschehen sein. Es rauschte plötzlich vom Himmel, wie bei einem Sturm und die Freunde sahen etwas, das sich wie leuchtende Flammen auf sie niederließ.
Zum Fest waren viele Menschen auf vielen Ländern nach Jerusalem gekommen. Sie redeten in ihren Sprachen, plötzlich konnten sie die Freunde von Jesus verstehen. Gott selbst hatte bewirkt, dass die Freunde Jesus von allen verstanden werden.
Die Freund erzählten alles über Jesus, seine Taten und Wunder die er bewirkt hatte. Die Menschen hörten ihnen zu und es wurden immer mehr. Viele Menschen waren in ihrem Herzen entflammt und fragten, was sie jetzt tun sollten.
Petrus sagte: “Nehmt Gott auf eurem Weg ernst und tut seinen Willen. Lasst euch taufen auf den Namen Jesu Christ und ihr werdet den Heiligen Geist empfangen.“

„Das nenne ich mal einen aufregenden Geburtstag. Ich komme lieber Kirchturm. Vielleicht bin ich dann auch Feuer und Flamme“ ruft die Taube Leo.

 

 

 

Vorsicht vor gefälschten E-Mails

Seit ca. 2 Tagen kursieren gefälschte Mails, in denen Gemeindemitglieder um Geld gebeten werden oder um den Kauf von Google-Spielkarten. Diese E-Mails stammen weder von einem der hauptamtlichen MitarbeiterInnen noch von Pfarrer Frydrych.

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Ihr Pfarrer Frydrych

Der kleine Kirchturm erzählt von der Gottesmutter Maria

Hallo liebe Kinder, ich bin wieder da, euer kleiner Kirchturm.

Was ist denn bei Herrn Meier im Garten los. Da wird gelacht und geredet. Ob es Herrn Meier besser geht?
Da kommt Lisa mit einem großem Strauß Blumen. „Hallo Lisa, wo willst du denn mit den Blumen hin?“
„Die schenke ich Maria. Es ist doch Mai und da denken wir besonders an die Gottesmutter Maria. Herr Meier hat mir den Strauß geschenkt, weil ich seinen Garten in Ordnung gebracht habe. Ich gehe jeden Tag zu ihm und er wartet schon auf mich. Herr Meier war auch bei uns Mittagessen. Jetzt hole ich eine Vase und stelle die Blumen zu Maria“, sagte Lisa.

„Kann ich mithelfen? Ich halte die Blumen und du holst die Vase und Wasser“, sagte die Maus Clara. „Na klar. Hier hast du die Blumen und bring sie gleich zur Maria“, sagte Lisa. „Wo wollen die Blumen mit der Maus Clara hin. Der Strauß ist doch viel größer als du. Maus ich glaube, du bist bei der verkehrten Maria. Du musst auf die andere Seite gehen“, ruft Taube Leo. „Wieso? Ist doch egal. Das ist eine Maria und dort ist eine Maria“, sagte Maus Clara. „Ich glaube, du bekommst Ärger mit Lisa. Sie meinte die Mutter von Jesus und nicht Maria Magdalena“, sagte Taube Leo. „Quatsch, ich weiß das besser als du. Maria ist Maria“, schreit Maus Clara. Hallo ihr beiden. In der Kirche schreit und zankt man sich nicht. Schaut euch doch mal die zwei Figuren an. Die eine hat ein Gefäß in der Hand und die andere trägt ein Kind auf dem Arm. Das Gefäß gehört zu Maria Magdalena. Und die Mutter von Jesus hält das Kind auf dem Arm. Im Mai denkt man besonders an Maria. Es gibt Maiandachten und die Leute singen schöne Marienlieder aus dem Gotteslob. „Dann gehören die Blumen zur Muttergottes. Aber warum ist Maria so beliebt bei den Menschen?“, fragt die Maus Clara. Sie hat „Ja“ gesagt als der Engel sie fragte ob sie die Mutter von Jesu werden möchte. Jesus hat oft Dinge gesagt, die Maria nicht verstand. Sie hat nicht geschimpft, sondern bewahrte alles in ihren Herzen. Sie stand unter dem Kreuz als Jesus starb. Sie war immer für ihn da. „Sieht der Strauß nicht schön aus? Maria wird sich bestimmt freuen. Jetzt bete ich noch ein „Gegrüßet seist du Maria“. Taube Leo und Maus Clara ihr könnt mit beten“, sagt Lisa.

„Ja, also ich müsste mal schnell weg“, sagt Maus Clara. „Und ich muss unbedingt auf den Kirchturm was Wichtiges suchen“, ruft Taube Leo. „So, so ihr beiden. Ihr kennt wohl das Gebet nicht? Deshalb habt ihr es so eilig. Bleibt hier. Ich lerne es euch, weil es gar nicht schwer ist“, sagt Lisa. „Wenn du meinst, dass wir es lernen können, dann bleiben wir“, sagt leise Maus Clara.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. So begrüßt der Engel Maria.Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deine Leibes, Jesus.

Das sagt Elisabeth zu Maria. Elisabeth war Marias Tante. Sie bekam endlich, nach langen warten ein Kind. Dieses Kind wird Johannes heißen. Sie spürte, dass Maria ein besonders Kind unter ihren Herzen trug. Gebenedeit ist ein Wort, dass wir nicht mehr kennen. Vielleicht könnte man sagen, du bist „wunderbar“ oder „ausgezeichnet“.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.

In vielen Kirchen sieht man Maria mit einem großen Mantel und darunter stehen viele Menschen. Warum stellen sich die Menschen unter den Mantel von Maria? Es gibt ein altes Kirchenlied, das erzählt uns, warum Menschen den Schutz, die Wärme, die Geborgenheit und die Fürsorge von Maria suchen.

  1. Maria, breit den Mantel aus,
    mach Schirm und Schild für uns daraus;
    laß uns darunter sicher stehn,
    bis alle Stürm vorübergehn.
    Patronin voller Güte,
    uns allezeit behüte.

    Dein Mantel ist sehr weit und breit,
    er deckt die ganze Christenheit,
    er deckt die weite, weite Welt,
    ist aller Zuflucht und Gezelt.
    Patronin voller Güte,
    uns allezeit behüte.

  2. Maria, hilf der Christenheit,
    dein Hilf erzeig uns allezeit;
    komm uns zu Hilf in allem Streit,
    verjagt die Feinde all von uns weit.
    Patronin voller Güte,
    uns allezeit behüte.

    O Mutter der Barmherzigkeit,
    den Mantel über uns ausbreit;
    uns all darunter wohl bewahr
    zu jeder Zeit in aller Gefahr.
    Patronin voller Güte,

uns allezeit behüte.

„Das Gegrüßet seist du Maria ist ein schönes Gebet. Wenn ich Sorgen habe, kann ich mich unter den Mantel von Maria stellen und sie bitten, dass sie mir hilft“, sagt Maus Clara. „Ich muss jetzt nach Hause. Sie werden schon auf mich warten. Tschüss Maus Clara, tschüss Taube Leo und tschüss kleiner Kirchturm“, ruft Lisa.

Bild 1                                                                                                Bild 2

Bild 3

 

Bild 1 – Kamenz (Quelle A.Pfanne)
Bild 2 – Radeberg (Quelle F. Knorr)
Bild 3 – Bischofswerda (Quelle D. Frydrych)