„Laetare – Freue dich, Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart! Freut euch und trink euch satt der Quelle göttlicher Tröstung!“
So lautet der liturgische Eröffnungsruf des heutigen Sonntags. Zur Freude ruft uns heute die Kirche auf, mitten in der Fastenzeit. Sie erinnert und daran, dass die Fastenzeit nicht Selbstzweck ist, dass sie auch keine trübselige Angelegenheit sein soll, sondern Vorbereitungszeit auf das größte und wichtigste Fest des Kirchenjahres, das Fest der Auferstehung Jesu und damit auch das Fest unserer Erlösung.
Fasten? Warum fasten wir? Was bring uns der Verzicht – sollen wir nicht einfach alles genießen, solange es uns möglich?
Der bewusste Verzicht ist aber mehr als schmerzliches Vermissen. Er kann zum Grund der Freude werden, wo wir den Sinn des Fasten verinnerlichen und den Mut haben, Neues zu wagen, uns einlassen auf diesem Gott, den wir so oft nicht verstehen und der uns doch immer mit seiner Liebe nahe ist!
Quelle: Liturgie Konkret
Foto: duchowy Bytom