100 gute Gründe – seid Willkommen

„Heute, mit dem ersten Advent starten wir in das neue Kirchenjahr und damit auch in das Jubiläumsjahr. Wir feiern 100 Jahre Wiedererrichtung des Bistums Dresden-Meißen.
Eigentlich ein Fest. Und das mitten in unsicherer Zeit. „100 gute Gründe“ heißt es im offenen Motto zum Bistumsjubiläum. Es will zum Nachdenken anregen, was uns als Glaubenszeuginnen und ‑zeugen wichtig geworden ist.“

Diese  Worte aus dem Hirtenbrief von Bischof Heinrich Timmerevers zum 1. Advent zeigen auch ihre Wirkung in unserer Gemeinde.

Vier Kinder, welche in diesem Jahr die Heilige Erstkommunion empfingen, haben sich für den Dienst der Ministrantinnen und Ministranten bereiterklärt.

Drei von ihnen wurden heute während des Gottesdienstes feierlich in den Dienst aufgenommen.

Wir wünschen dabei Heidi, Janina und Elias viele schöne Jahre und das ihr Glauben lebendig bleibt und wachsen kann.

 

Andreas Knoblauch (Text & Foto)

Hinführung zum Advent

Liebe Kinder und Familien,

hier findet ihr jede Woche im Advent ein kleines Video finden, welches wir passend zur Kirchenlesung für euch gedreht haben. Am besten wird es, wenn ihr damit euer eigenes Familienritual am Adventskranz plant. Einen Impuls für euch zuhause gibt euch am Ende des Films Frau Lukasch für jede Adventwoche per Monitor!

Hinführungsvideo

 


Impulsvideo zum 1. Advent

… an die Ostsee…

In der ersten Herbstferienwoche fuhren wir als Gruppe von zwölf Personen an die Ostsee nach Zinnowitz. Erst war es geplant nach Rom zu fahren doch durch das Corona-Virus konnten wir dies nicht ermöglichen. Deshalb sollte die Reise dann nach Polen gehen doch da die Corona-Zahlen anstiegen wurde kurzfristig auf die Ostsee umdisponiert.
Am Montag ging es dann los. Nach acht Stunden Autofahrt waren wir endlich in Zinnowitz angekommen. Wir bezogen unser Ferienhaus in der St. Otto Gemeinde. In dieser Woche bekamen wir die Möglichkeit oft an den Strand zu gehen. Dort haben wir Möwen gefüttert, Burgen gebaut, Muscheln gesammelt und einige von uns waren sogar in der 12°C kalten Ostsee baden. Außerdem haben wir ein Phänomen Museum besucht, ein U-Boot besichtigt, eine Fahrradtour gemacht und im Karls Erlebnisdorf die Attraktionen ausprobiert. Am Mittwoch sind wir sogar nach Polen gefahren und haben uns dort Swinemünde angeschaut und eine Bootstour gemacht.
Nach einer Messe am Sonntag ging es dann wieder nach Hause. Auch hier waren wir wieder sieben Stunden unterwegs.
Im Großen und Ganzen war es eine sehr schöne Zeit, in der man neue Personen kennenlernen und Erfahrungen und Eindrücken sammeln konnte.

Text Johanna Liebisch

Foto DF

 

Der kleine Kirchturm und das Geheimnis vom schwarzen Mantel Teil 5

Bild zu Abteilung III

Hallo liebe Kinder, hier bin ich wieder, euer kleiner Kirchturm.

Die Geschichte geht weiter. Emma und Franz sitzen im Schrank und beobachten den Dieb.

Der Dieb kam in die Sakristei und stellte sich vor den Schrank, in dem Emma und Franz saßen. Emma wollte losschreien, da hat Franz ihr ein Messgewand an den Mund gedrückt. Emma schluckte ihren Schrei herunter. Da öffnete der Dieb den Schrank. Schob drei Messgewänder zur Seite und schimpfte: „Verflixt wo ist die Geheimtür? Muss dieser Raum so viele Schränke haben? In einen muss diese Geheimtür sein?“

Der Dieb sah genau in die Richtung von Franz und Emma. Wenn er jetzt die Messgewänder auseinanderschiebt, findet er die beiden Kinder. Emma wollte herausspringen und den Dieb, die Augen auskratzen wie eine Katze und Franz wollte so laut schreien, dass der Kirchturm Alarm schlagen würde. Aber…. es kam alles anders.

„Ach bin ich dumm. Das ist der verkehrte Schrank. Da steht das Schätzchen. Ich bin fast zu alt als Dieb. So, dann ran ans Werk“, redet der Dieb mit sich selber.

Franz spähte durch den Türschlitz und sah wie der Dieb am gegenüberliegenden Schrank herumschraubte. Es ist ein sehr alter Schrank. „Jetzt wird er gleich den Schrank geöffnet haben. Oh Gott was machen wir jetzt“, sagt Emma.

Da gingen alle drei Glocken an. Das war so, laut, dass der Dieb zusammenzuckte und sein Werkzeug fallen ließ. Er riss die Falltür auf und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Nach einer Weile hört man einen Schlüssel drehen. Jemand schimpfte ganz laut und die Tür zur Sakristei wurde aufgeschlossen. Das Licht ging an. Da stand der Pfarrer und der Küster in der Tür.

„Wer hat die Glocken angeschaltet?“, fragt der Küster den Pfarrer. „Also ich nicht. Ich habe fest geschlafen, als der Lärm losging“, sagt der Pfarrer. „Und wie sieht das hier denn aus? Die Schränke sind offen, Werkzeug liegt herum und es stinkt hier als hätte hier einer einen mächtigen Pups gelassen. Da werde ich gleich mal Ordnung schaffen“, rief der Küster. Er schaltete die Glocken aus, räumte alles auf und schloss die Schranktüren.

„Franz was sollen wir tun? Die Schranktür ist zu und gleich geht der Küster und der Pfarrer weg und wir sitzen in der Falle“, weint Emma. „Vielleicht kann der Kirchturm uns helfen oder hat er uns schon geholfen? Er hat den Glocken gesagt, sie sollen Alarm schlagen“, überlegte Franz. „Hallo, hallo wir sind hier im Schrank. Holt uns hier raus, bitte“, rief Emma. Der Küster schloss die Sakristeitür ab und plötzlich blieb der Pfarrer stehen. „Haben sie gerade mit mir geredet?“, fragte der Pfarrer den Küster. „Nein, aber ich habe auch etwas gehört. Kam das aus der Sakristei? Ich schließe noch mal auf“, sagt der Küster. „Der Schrank weint. Na, sowas. Ich sehe mal nach, nicht das die Messgewänder noch wegschwimmen. Was macht ihr beiden in den Schrank? Ich kenne euch doch gar nicht. Kommt mal schnell raus und erklärt mir euren Besuch“, rief der Pfarrer. „Also ich bin Franz und das ist meine Schwester Emma. Wir besuchen unsere Oma in den Ferien. Jeden Tag sitzen wir auf der Bank vor der Kirche und unterhalten uns mit dem kleinen Kirchturm. Da haben wir einen Dieb gesehen und sind ihn durch den Luftschacht gefolgt und hier gelandet“, erzählt Franz. „Und das Bild von der Maria Magdalena haben wir auch gefunden. Es war im schwarzen Mantel des Diebes eingenäht“, ergänzte Emma. „Herr Pfarrer wir müssen einen Arzt holen. Die Kinder sind matsche im Kopf. Dieb, Luftschacht, Bild …alles nur Einbildung“, schimpft der Küster. Emma stand auf und ging zu dem Schrank, wo sie das Bild versteckt hatte und holte es heraus. Sie rollte es auf den Tisch aus und alle sahen gespannt hin. „Das ist das verschwundene Bild aus unserer Kirche. Ich habe darüber in unseren Pfarrchroniken gelesen“, sagt der Pfarrer. „Wenn das echt ist, heiß ich August“, lacht der Küster. Und hier ist die Falltür, wo wir hereingekommen sind“, sagt Franz. „Wo denn, ich sehe nichts“, schimpft der Küster. „Ich weiß nicht wie sie aufgeht, vielleicht nur von der anderen Seite“, sagt Franz. „Leute, das wird mir zu viel. Wir schließen alles ab und morgenfrüh treffen wir uns an der Kirche. Ich werde die Polizei benachrichtigen. Also gegen 10:00 Uhr Treff an der Kirche?“, fragt der Pfarrer.

Alle kamen aus der Kirche. Der Kirchturm atmete auf und war froh, dass es allen gut ging. Er freute sich schon auf morgenfrüh.

 

Der kleine Kirchturm und das Geheimnis vom schwazen Mantel Teil 4

Bild zu Abteilung II

Hallo liebe Kinder, hier bin ich wieder euer kleiner Kirchturm.

Soll ich euch die Geschichte weitererzählen? Na klar, Franz und Emma stehen vor dem Luftschacht.

„Du willst doch nicht etwa in das dunkle Loch kriechen? Und wie das da unten mufft. Franz das ist gefährlich“, flüstert Emma. Ich habe immer schon gedacht, dass unter meinen Kirchturm ein Gang oder Raum sein muss. Ständig habe ich kalte Füße, wenn der Wind vom Osten weht rieche ich auch immer so muffige Luft. Kirchenmaus Clara war schon mal in den Luftschacht gekrabbelt, aber dann traute sie sich nicht weiter, weil es so tief und dunkel war. Geht lieber nicht darunter, das ist gefährlich.

„Kirchturm wir müssen, sonst raubt der Dieb alles. Wenn er das geschafft hat nach unten zukommen, dann schaffen wir das auch. Los Emma leuchte mit deiner Taschenlampe und Kirchturm drück uns deine Daumen“, sagt Franz. Viel Glück ihr beiden. Franz steigt als erster in den Luftschacht und dann Emma. Ich würde gern mitgehen, aber leider stehe ich fest. Langsam rutscht Franz in den Schacht. Es geht immer tiefer hinein. Plötzlich wurde es etwas steiler und Franz sauste wie auf einer Wasserrutsche in einen riesigen Dreckhaufen. Igittigitt stinkt der Haufen. Zuerst landete Franz darin und dann Emma.

„Ih, das sind lauter alte, verfaulte Blätter. Ich wusste gar nicht, dass die so stinken können“, sagt Franz. „Was ist das?“, schreit Emma. In ihrer Hand wackelte eine Maus. Emma schmiss die Maus in hohen Bogen weg und die Maus landet auf dem T-Shirt von Franz. Franz schrie und die Maus hat sich so erschrocken, dass sie in Franz T-Shirt kletterte. Franz führt einen wilden Tanz auf, dass Emma laut lachen musste. Ihr kullerten nur so die Tränen herunter. Endlich hatte sich die Maus aus dem T-Shirt befreit und rannte ganz schnell weg. Franz musste sich vor Schreck erstmal hinsetzen. „Ich weiß gar nicht, was es da zu lachen gibt. Du dumme Gans“, schimpft Franz. „Franz komm. Wir müssen weiter, es wird langsam kalt hier untern. Wo wird der Dieb hingelaufen sein?“, überlegt Emma. „Wir gehen der Maus nach, die ist dort hingelaufen“, sagt Franz. Beide krabbelten auf allen vieren durch den Tunnel. Plötzlich ging der Gang nicht weiter, denn da war eine Gittertür, die den Weg versperrte. „Und was nun Emma? Hast du einen Schlüssel oder magische Hände, dass die Tür aufgeht?“, lachte Franz. „Ich habe magische Hände. Pass auf lieber Bruder. Ich befehle dir, Eisentor öffne dich- zick-zack-zock“, ruft Emma. Und das Tor ging auf. „Ich glaube es nicht. Meine Schwester ist magisch geladen“, staunte Franz. „Quatsch mit Soße, Franz. Ich habe gemerkt, dass das Tor nicht zu war. So konnte ich ein bisschen flunkern. Vielleicht hat der Dieb es aufgeschlossen und wenn er zurückkommt, macht er das Tor wieder zu. Komm, lass uns weiter gehen“, sagt Emma. „Eigentlich würde ich gern zurückgehen. Irgendwie bekomme ich Bauchschmerzen. Wer weiß was auf uns noch wartet, Emma“, sagt Franz.  „Franz halte durch, das schaffen wir. Wir beide haben schon manche Schlacht gewonnen. Denke an etwas Schönes oder singe ein Lied. Das vertreibt die Angst“, sagt Emma. Nach einer Weile kamen sie in einen größeren Gang. Jetzt konnten sie sogar stehen. Von diesem Gang ging eine Tür ab. Wo mag die nur hinführen? Emma klingelte und die Tür ging auf. „Ich sage ja, Emma du hast magische Hände“, sagte Franz. Jetzt mussten beide lachen.

Sie kamen in einen Raum, wo eine Treppe nach oben führte. Sie kletterten hinauf und die Treppe endete an der Decke. „Das ist je komisch. Wer baut eine Treppe bis zur Decke und dann Schluss?“, überlegte Emma. „Emma hier ist der Fachmann gefragt. Das muss eine Falltür sein. Warte, ich versuche die Decke zu heben“, sagte Franz. Tatsache die Decke hob sich an. Es war aber keine Decke, sondern eine Falltür. Langsam stemmten die beiden die Tür nach oben. „Oh Gott, den Raum kenne ich“, sagte Emma. „Wir sind in der Sakristei gelandet. Da wo ich das Bild von der Maria Magdalena versteckt habe. Ich muss gleich mal nachsehen, ob das Bild noch im Schrank liegt. Zum Glück es ist noch da. Der Dieb hat es noch nicht gefunden“, freut sich Emma. Franz machte langsam die Falltür zu. Tatsache. Man sah jetzt keine Tür im Fußboden mehr. Wer das nicht weiß, dass da eine Tür im Boden ist, kann es nicht sehen. Die Baumeister von früher hatten ihre Arbeit gutgemacht. „Emma hörst du das? Da kommt jemand. Wir müssen uns verstecken. Hier im großen Schrank. Rein mit dir Emma“, schnaufte Franz. Im Schrank war es dunkel und eng. Sie saßen in dem Schrank, wo die Messgewänder hingen. Franz hat den Schrank nicht ganz geschlossen. Er wollte sehen, was jetzt passiert.